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Zum Jahreswechsel

Liebe Getreue !
Das alte Jahr neigt sich zu Ende und wir können die Ereignisse dieses letzten Jahres Revue passieren lassen. Im Frühling war es gerade noch möglich, unser Haus- und Facharztsystem zu erhalten und “AVZ’s” zu verhindern.
 
    Im Sommer und Herbst ist es gelungen, die nunmehrigen “PHC’s” in Form von Projekten im Rahmen des Vertragssystems zu integrieren und damit die “Staatsmedizin” vorläufig zu stoppen. Der Ministerwechsel ist doch positiv zu sehen, wobei nicht alle im Ministerium darüber erfreut sind, dass die Ärzte wieder am Verhandlungstisch sitzen.
 
    Für das nächste Jahr sollten wir uns alle in eine Ideen-Werkstatt begeben um innovative Neuerungen zu formulieren und einzufordern. Es muss etwas Neues auf den Tisch und nicht immer nur Altes bewahrt werden. Wir dürfen keine Bremser sein, sondern müssen unseren Jungen auf den Mund schauen, um ihnen das “Haus” neugestaltet übergeben zu können. Unsere Zeit der Einzelkämpfer mit Achtzigstundenwoche, Eigenverantwortung und hoher Risikobereitschaft scheint vorbei zu sein. Gemeinschaftspraxen mit Teamarbeit sind gefragt.
 
    Aber auch unsere Patienten haben sich verändert. Bei vielen jüngeren Menschen zählen nicht mehr die vertrauenswürdigen Hausärzte, sondern eine sofortige kompetente Betreuung ohne Wartezeit möglichst rund um die Uhr egal durch wen. So wie der Handel rund um die Uhr offenhalten soll, ist der Arzt im “Medizin-Center” rund um die Uhr gefragt, ob es wirtschaftlich tragbar ist oder nicht. Hier ist es unsere Aufgabe den wahren Sachverhalt aufzuzeigen und einen ökonomisch tragbaren Mittelweg zu finden.
 
    Zentren mit mehreren Ordinationshilfen, zusätzlich noch Krankenschwestern und anderen medizinischen Berufen sollen die aufgeblasene Bürokratie bewältigen, die unsere Vorgänger allein schaffen konnten. Doch kosten darf das alles keinesfalls mehr. So wie der Durchschnittslohn der Österreicher in den letzten zehn Jahren deutlich gesunken ist, sind auch unsere Gewinne durch die überbordende EDV, diverseste zeitintensive Qualitätsmaßnahmen und wesentlich höhere Personalkosten durch Ausweitung der Bürokratie und Ordinationszeiten deutlich geringer. Hier ist ein Umdenkprozess gefragt, um die höchste Effizienz bei sinnvoller Ökonomie zu finden.
 
Mit der Hoffnung auf Besserung, die man nie aufgeben sollte, wünsche ich Ihnen allen viel Kraft für ein erfolgreiches Neues Jahr 2015 in Gesundheit
 
                                                                                                                                                                                                              Dr. Robert Lindner
 
 
 
Dr. Robert Lindner
Einwanggasse 36/1/2
1140               Wien
Tel.: 0664 180 38 35
Fax:     985 69 45 50
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